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werkstattbereiche:3d-druck

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werkstattbereiche:3d-druck [2019/04/02 17:45]
antje
werkstattbereiche:3d-druck [2019/06/27 14:51] (aktuell)
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 =====Grundlagenwissen===== =====Grundlagenwissen=====
  
-3D-Druck ist ein Schmelzschichtverfahren, was bedeutet, dass das Material (Filament) von einer Spule durch einen Extruder und ein Heizelement durch eine Düse auf die Plattform aufgetragen wird. Der Faden wird aus geschmolzenem Kunststoff schichtweise aufgetragen und schafft somit abhängig von Schichthöhe und Zeit ein Modell+Beim 3D-Drucke handelt es sich um ein Schmelzschichtverfahren, dies bedeutet, dass das Material (Filament) von einer Spule durch einen Extruder und ein Heizelement durch eine Düse schichtweise auf die Plattform aufgetragen wird.
  
-Im Protohaus stehen grundsätzlich zwei verschiedenen Arten von 3D-Druckern zur Verfügung. Zum einen mehrere FDM Drucker, aber auch ein SLA Drucker, der jedoch nur von Mitarbeitern des Protohauses im Auftrag bedient werden kann.+Im Protohaus stehen zwei verschiedenen Arten von 3D-Druckern zur Verfügung. Zum einen mehrere FDM Drucker, aber auch ein SLA Drucker, dieser darf jedoch nur von den Mitarbeitern des Protohaus im Auftrag bedient werden.
  
 Um ein Modell zu Drucken müssen folgende Schritte durchlaufen werden:  Um ein Modell zu Drucken müssen folgende Schritte durchlaufen werden: 
-  - Das 3D-Modell muss zu Hause vorbereitet werden und in dem Dateiformat (.stlmit zum Protohaus gebracht werden  +  - Das 3D-Modell muss vorbereitet werden und in dem Dateiformat .stl mit ins Protohaus gebracht werden. 
-  - Das vorbereitetet Modell wird mit Hilfe der Slicing Software druckerspezifig fertiggestellt  +  - Das Modell wird dann mit Hilfe der Slicing Software Cura druckerspezifisch vorbereitet. 
-  - Die fertige Datei (gcodewird in den entsprechenden Drucker gegeben und gedruckt +  - Diese fertige Datei "gcodewird in den entsprechenden Drucker gegeben und gedruckt.
  
 =====Ultimaker 3D-Druck===== =====Ultimaker 3D-Druck=====
  
-Das Protohaus besitzt insgesamt vier verschiedene Drucker der Art Ultimaker, von Generation 2 und 3. Diese unterscheiden sich in der Anwendung kaum, jedoch kann die Höhe der Modelle sowie die Farbe varriert werden. +Das Protohaus besitzt insgesamt vier verschiedene Drucker der Firma Ultimaker, von Generation 2 und 3. Diese unterscheiden sich in der Anwendung kaum, jedoch unterscheiden sie sich teilweise durch ihre Höhe, wodurch wiederum die zu druckenden Modelle höher sein können. Es können Modelle mit der Rillengröße von 0,1 bis 0,3 mm gedruckt werden.
  
 +{{ :werkstattbereiche:3d_03.jpeg |}}
 ====Material==== ====Material====
  
-Mit dem Ultimaker kann man verschiedene Modelle aus 3D-Druck Filament herstellen. Es können Modelle mit der Rillengröße von 0,1 bis 0,3mm gedruckt werden. + 
  
-Verschiedene Materialien sind zum Beispiel: XT-CF30, Nylon 910, Woodfil, PCTPE, ABS, HIPS, CF-PLA, Bridge Nylon, PETG, PMMA, PLA  
  
 Im Protohaus werden folgende Materialien gegen Abrechnung angeboten:  Im Protohaus werden folgende Materialien gegen Abrechnung angeboten: 
  
-  - PLA: Da es gut druckbar, stabil und spröde ist und Formstabil bis 60Grad +  - PLA: gut druckbar, stabil und spröde ist und Formstabil bis 60Grad 
   - PETG: gut druckbar, stabil und flexibel, Formstabil bis 80Grad    - PETG: gut druckbar, stabil und flexibel, Formstabil bis 80Grad 
   - ABS: Druck anspruchsvoll, sehr stabil und etwas flexibel, Formstabil bis 95Grad    - ABS: Druck anspruchsvoll, sehr stabil und etwas flexibel, Formstabil bis 95Grad 
  
-Um das Material zu wechseln muss dies an dem Bedienungsfeld des Druckers ausgewählt werden, dieser gibt dann eine schrittweise AnleitungDabei wird das aktuelle Filament aus dem Rohr gedrückt und kann dann ausgetauscht werden. Wenn das neue Material in dem Drucker istmuss darauf geachtet werdendass der Drucker erst probe läuftsolange bis die gewünschte Farbe wirklich vollständig erreicht ist. +(Jedoch gibt es allgemein natürlich noch viele weitere Materialien bspw.: XT-CF30Nylon 910WoodfilPCTPE, ABS, HIPS, CF-PLA, Bridge Nylon, PETG, PMMA, PLA)
  
-Sollte eigenes Material verwendet werden wollen, kann dies von zu Hause mitgebracht werden. Wichtig ist, dass die Rolle einen Durchmesser 2,85mm hat, damit diese bei den Druckern verwendet werden können+Um das Filament zu wechseln muss der Punkt "Material" an dem Bedienungsfeld des Druckers ausgewählt werden, dieser gibt dann eine schrittweise Anleitung, wie vorzugehen ist. Dabei wird das aktuelle Filament aus dem Rohr gezogen und kann dann ausgetauscht werden. Wenn das neue Material in dem Drucker ist, muss darauf geachtet werden, dass der Drucker erst so lange läuftbis die gewünschte Farbe wirklich vollständig erreicht ist
  
 +Soll eigenes Material verwendet werden, kann dies gerne mitgebracht werden. Wichtig ist, dass die Rolle einen Durchmesser 2,85mm hat, damit diese von den Druckern verwendet werden können. 
  
-====Programme zur Erstellung von Modellen====  
  
-Vom Protohaus werden folgende Programme zur Erstellung von Modellen empfohlen: +====Programme zur Erstellung von 3D-Modellen====  
 + 
 +Vom Protohaus werden folgende Programme zur Erstellung von 3D-Modellen empfohlen: 
  
   - Fusion 360   - Fusion 360
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   - OpenSCAD    - OpenSCAD 
  
-Weiterhin werden folgende Bezugsquellen von Modellen empfohlen: +Weiterhin werden folgende Bezugsquellen von 3D-Modellen empfohlen: 
  
   - Thingiverse    - Thingiverse 
   - Youmagine    - Youmagine 
   - Yeggi   - Yeggi
-  - grabCAD +  - GrabCAD 
  
-WICHTIG: Alle Modelle oder Konstruktionen müssen im format .stl erstellt werden +WICHTIG: Alle Modelle oder Konstruktionen müssen im Format .stl vorliegen! 
  
 ====CURA - Das Slicing Programm ====  ====CURA - Das Slicing Programm ==== 
  
-An dem vorhandenen Rechner können mit Hilfe von Cura ie wichtigsten Parameter eingestellt werden. Besonders wichtig ist zu kontrollieren, dass Überhänge (welche Stützmasse erfordern und eine unschöne Fläche hinterlassen) möglichst wermieden werden. +An dem vorhandenen Rechner können mit Hilfe von Cura die wichtigsten Parameter eingestellt werden. Besonders wichtig ist es, zu kontrollieren, dass Überhänge (welche Stützmasse erfordern und eine unschöne Fläche hinterlassen) möglichst vermieden werden. 
  
  
-Als Erstes muss der gewünschter Drucker ausgewählt werden, da die folgenden Eingaben druckerspezifisch sind uns scih ansonsten bei einem nachträglichen Wechsel des Druckers wieder selber löschen. Folgende Einstellungen sollten schrittweise durchgeführt werden:  +Als Erstes muss der gewünschter Drucker ausgewählt werden, da die folgenden Eingaben druckerspezifisch sind uns sich sonst bei einem nachträglichen Wechsel des Druckers wieder selber löschen. Folgende Einstellungen sollten schrittweise durchgeführt werden: 
  
   - Druckereinstellungen    - Druckereinstellungen 
   - Material    - Material 
-  - Düse (bei allen 0,4mm außer bei 2Extended, dieser hat momentan eine 0,6mm Düse)  +  - Düse (bei allen 0,4mm außer bei dem 2Extended, dieser hat momentan eine 0,6mm Düse)  
-  - Schichtdicke (kann in der Schicht-Ansicht eingestellt werden, sollte immer betrachtet werden, um Material zu sparen) -> Bei den Schichten wird unter Gehäuse und Infill unterschieden (Infill: bei beanspruchten Modellen sollte 80% gewählt werden, bei Deko-Modellen 20%, bei Wasserdichten Modellen dagegen 100% und eine dicke Wand)  +  - Schichtdicke (kann in der Schicht-Ansicht eingestellt werden, sollte immer betrachtet werden, um Material zu sparen) -> Bei  
-  - Stützstrucktur +    den Schichten wird unter Gehäuse und Infill unterschieden (Infill: bei beanspruchten Modellen sollte 80% gewählt werden,  
-  - Druckplattenhaftung (meistens Brim, dient der Haftun des Modells an der Plattform)  +    bei Deko-Modellen 20%, bei Wasserdichten Modellen dagegen 100% und eine dicke Wand)  
-  - Weitere Einstellungen können ausgeblendet sein, können jedoch über das Zahnrad erreicht werden +  - Stützstruktur (Nötig, wenn das Modell starke Überhänge hat) 
 +  - Druckplattenhaftung (meistens Brim, dient der Haftung des Modells auf der Plattform)  
 +  - Weitere Einstellungen können ausgeblendet sein, diese können jedoch über das Zahnrad erreicht werden.
  
-Sobald alle Einstellungen final abgeschlossen sind, kann das Modell als gcode (die Anleitung für die Ultimaker) gespeichert werden und gedruckt werden. Dies kann auch über eine Nacht geschehen, hierzu gibt es keine Anmeldepläne, es gibt das "First come, first serve" Prinzip. +Sobald alle Einstellungen abgeschlossen sind, kann das Modell als gcode (die Anleitung für die Ultimaker) gespeichert werden. Dies kann auch über Nacht geschehen und am nächsten Tag abgeholt werden, hierzu gibt es keine Anmeldepläne, es gilt das "First come, first serve" Prinzip. 
  
 +{{ :werkstattbereiche:3d_02.jpeg |}}
 ====Bezahlung & Dokumentation==== ====Bezahlung & Dokumentation====
  
-Im Cura erscheint im blauen Feld unten rechts der zeitiche Aufwand des Modells, sowie der Materialaufwand. Diese sind selbstständig zu dokumentieren und am FrontDesk abzurechnen +In Cura erscheint im blauen Feld unten rechts der zeitliche Aufwand des Modells, sowie der Materialaufwand. Diese sind selbstständig zu dokumentieren und am FrontDesk abzurechnen.
  
 Hinweis: Sollte es Probleme mit dem Modell geben, die durch den Drucker verschuldet sind müssen die Materialkosten nicht bezahlt werden. Gibt es jedoch Probleme durch das erstelle Modell (z.B. zu dünne Wände, die der Drucker nicht erkennt) müssen die Kosten hierfür selber getragen werden.  Hinweis: Sollte es Probleme mit dem Modell geben, die durch den Drucker verschuldet sind müssen die Materialkosten nicht bezahlt werden. Gibt es jedoch Probleme durch das erstelle Modell (z.B. zu dünne Wände, die der Drucker nicht erkennt) müssen die Kosten hierfür selber getragen werden. 
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 ====Sicherheitshinweise==== ====Sicherheitshinweise====
  
-Größere Gefahren bestehen bei dem Umgang mit dem Ultimaker nicht, es ist jedoch darauf zu Achten die Fäden und die Düsen nicht während des Druckens anzufassen und nach Fertigstellung des Modells ist dieses mit Hilfe des Spachtels zu entfernen. Bevor dies geschieht sollte ca. 5 Minuten zum Abkühlen des Materials genutzt werden. +Größere Gefahren bestehen bei dem Umgang mit dem Ultimaker nicht, es ist jedoch darauf zu Achten die Fäden und die Düsen nicht während des Druckens anzufassen und nach Fertigstellung des Modells ist dieses mit Hilfe des Spachtels zu entfernen. Bevor dies geschieht sollte ca. 5 Minuten zum Abkühlen des Materials gewartet werden. 
  
 Bei Notfällen kann der Ultimaker auch an dem Netzschalter auf der Rückseite abgeschaltet werden.  Bei Notfällen kann der Ultimaker auch an dem Netzschalter auf der Rückseite abgeschaltet werden. 
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 +Der Arbeitsplatz ist sauber zu Hinterlassen und Reste sind in die vorgesehenen Behälter zu entsorgen. 
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 +=====SLA 3D-Druck=====
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 +Nach Anfrage kann zusammen mit dem Protohaus-Team auch dieser Drucker bedient werden. Vorteile sind eine höhere Qualität und Standfestigkeit. Jedoch ist der Aufwand und der Preis auch entsprechend größer. 
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 +{{ :werkstattbereiche:3d_01.jpeg |}}
werkstattbereiche/3d-druck.1554219959.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/04/02 17:45 von antje